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Kurt aus dem Anime: The Unaware Atelier Meister

Anime Review: The Unaware Atelier Meister

Hast du dir eigentlich schonmal die Frage gestellt, ob es cozy Animes oder Mangas gibt? Vor allem im Gaming Bereich gab es in den letzten Jahren kaum eine andere Kategorie, die so viel Aufmerksamkeit bekommen hat, wie Cozy Games. Spiele in die man eintauchen kann, ohne Angst zu haben das irgendwas aufwühlendes passieren könnte. Videospiele die einfach entspannen und einem ein wohliges Gefühl bieten. Gibt es aber auch Animes, die in diese Kategorie fallen?

Tatsächlich gibt es diese wirklich. Gar nicht mal so wenige, wie man vielleicht vermuten lässt. Klar gibt es ein paar Abstriche die getan werden müssen, dies ist bei Games auch nicht anders, aber grundsätzlich gibt es doch sehr viele Animes die einem ein gutes Gefühl geben, wo der Kopf in den Feierabend verfrachtet werden darf. Natürlich liegt dies auch oft im Auge des Betrachters. Jeder hat andere Bedürfnisse. Die einen können sehr gut bei Chainsaw Man abschalten, die anderen wiederum brauchen es etwas weniger abgefahren und greifen dann doch lieber zu Haikyu. Wie auch immer deine Bedürfnisse sind, du wirst sicherlich fündig!

Bevor du allerdings auf die Suche nach einem Anime gehst – der dich innerlich so beruhigt das dir beim Schauen alles egal ist was um dich herum passiert, habe ich eine kleine Empfehlung für dich dabei.

Die Rede ist von The Unaware Atelier Meister

Ein relativ neuer Anime, von dem erst vor kurzem die letzte Folge der ersten Staffel ausgestrahlt wurde. Den Anime kannst du übrigens bei Crunchyroll gucken und ist sogar mit einer deutschen Synchronisation gesegnet worden, welche wirklich richtig gut ist! Aber um die deutsche Synchronisation muss man sich heut zu Tage keine all zu großen Gedanken machen. In den meisten Fällen ist diese richtig gut geworden und ich finde das unsere Synchronsprecher einen geilen Job machen.

The Unaware Atelier Meister wurde von einer Light Novel adaptiert und vom Studio EMT Squared produziert, welche unter anderem auch für Kuma Kuma Kuma Bear oder A Journey through Another World: Raising Kids While Adventuring verantwortlich waren.

Screenshot aus dem Anime: The Unaware Atelier Meister. Yulishia ist geschockt darüber, was Kurt geschaffen hat. Kurt selber guckt seine Ausbeute aus der Miene an.

In dem Anime begleiten wir unseren jungen Protagonisten Kurt auf seiner Abenteurreise, welcher zu Beginn noch mit einer Heldentruppe unterwegs war. Die besagte Heldentruppe besteht nur aus starken Kämpfer und scheinen Kurt nicht sonderlich zu schätzen, immerhin wird er eher als nutzlos angesehen. Es dauerte also nicht lange, bis sich die Abenteurer der Gruppe dazu entschieden ihn aus dieser zu werfen, um letztendlich Platz für einen „fähigen” Abenteurer zu schaffen.

Was allerdings keiner so wirklich geahnt hat, vor allem Kurt nicht, er hat mehr auf dem Kasten als gedacht. Die Fähigkeiten eines jeden werden in bestimmten Kategorien in Ränge eingestuft. So kannst du im Kampf einen bestimmten Rang haben, welcher zeigt wie gut einer in dem Bereich ist. Kurt mag bei seinen Kampffähigkeiten nicht sonderlich viel Glück gehabt zu haben, allerdings sieht dies bei den anderen Kategorien wie Kochen, Bauen oder auch Bergbau ganz anders aus – denn hier hat er in allen anderen Kategorien den höchsten Rang, was ihm allerdings nicht bewusst ist … Und dies streckt sich durch den ganzen Anime, zumindest durch die komplette erste Staffel.

Kurt und Yulishia befinden sich in einer Miene und beobachten einen kleinen Stein.

Allerdings ist genau das, was The Unaware Atelier Meister so sympathisch macht.

Die Charaktere

Wir lernen eine Vielzahl an Charakteren kennen, die alle auf ihre Art und Weise total sympathisch sind. Selbst diejenigen, die eher als Antagonisten einzuordnen sind, lernt man schnell zu mögen. Dies hat allerdings auch einen bestimmten Grund, der Anime bietet zwar auch Action-Elemente an, so wie böse und gute Charaktere, strahlt allerdings zu keiner Zeit eine bedrohliche Atmosphäre aus. So wirken die eher weniger guten Charaktere eben nicht ganz so böse, wie es in anderen Animes der Fall ist, aber genau das suchen wir ja auch! The Unaware Atelier Meister ist durch und durch ein cozy Anime und macht bei den Charakteren keine Ausnahme.

Ich möchte hier gar nicht so viel auf die einzelnen Charaktere eingehen, viel mehr möchte ich meinen Fokus auf Kurt legen, denn um ihn geht es hauptsächlich in dem Anime und seine Art ist es, die diesen zu einem besonderen Erlebnis machen.

Wir alle lieben doch sympathische Charaktere. Charaktere die nett, höflich und total empathisch sind. Kurt gehört da auf jeden Fall zu. Seine relativ naive Art macht ihn zeitgleich total sympathisch. Er denkt sich nie was böses, will stets allen helfen denkt aber zur selben Zeit das er zu nichts fähig ist und das was für viele unnormal erscheint, ist für ihn ganz normal.

Er ahnt zu keiner Zeit das seine Fähigkeiten in allen anderen Kategorien weit über den der anderen liegt. Das er mal eben in wenigen Stunden eine Schutzmauer baut oder ein ganzen Tunnel aushebt, scheint für ihn komplett normal, während andere aus dem Staunen nicht mehr herauskommen. Und auch hier spielt seine naive Art eine wichtige Rolle.

Yulishia guckt geschockt.

Mehr cozy geht kaum …

Diese wohlige Atmosphäre, mal vom Anfang des Animes abgesehen, zieht sich durch die ganze erste Staffel. Dies bedeutet aber nicht das hier gar nichts passiert. Wir bekommen eine gute Portion Action geboten, welche allerdings zu keiner Zeit nervenaufreibend ist. Letztendlich muss man sich darauf einstellen das vieles vorhersehbar ist. Wenn irgendwas gefährliches passiert oder etwas scheint nicht ganz okay zu sein, ist einem eigentlich direkt bewusst das dieses Problem schnell gelöst wird.

Es ist eine wirklich gute Mischung aus verschiedenen Genre. Und diese Mischung ist eben so gut, dass keinerlei Langeweile aufkommt. Wir begleiten Kurt auf seiner Reise, der nach dem Rauswurf aus der Heldengruppe auf der Suche nach einem neuen Job ist. Dabei lernen wir ihn besser kennen, aber auch viele weitere Charaktere die sich um ihn sammeln und ihn lieben lernen. Zeitweise besteht das Gefühl das ganze eskaliert etwas und er hat in wenigen Folgen ein Harem aufgebaut, was allerdings nicht der Fall ist. Bei The Unaware Atelier Meister bekommen wir zwar auch eine Portion Romance, aber diese scheint irgendwie auch nur einseitig zu bestehen. Wie gesagt: Kurt ist etwas naiv und merkt viele Anspielungen auch nicht wirklich. Er ist einfach zu gut für diese Welt. Natürlich wollen seine Gefährten verhindern das andere dies ausnutzen.

Yulishia und Mimico unterhalten sich.

Einfach dieser Zusammenhalt zwischen den einzelnen Charakteren rund um Kurt, der entschleunigten Story, dem wirklich hübschen Stil des Animes, welcher zudem sehr farbenfroh ist – was das Ganze nochmal unterstreicht, und auch dem leichten Hauch von Comedy, machen The Unaware Atelier Meister zu einem wirklich tollen cozy Anime. Es macht einfach Spaß diesen zu verfolgen und man lernt die Charaktere mit der Zeit einfach lieben. Für mich der perfekte Anime um nach einem langen Tag abzuschalten.

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